Kreim stellt den Menschen dar, allein, in der Familie, bei der Arbeit oder auf der Suche nach dem Paradies. Die Struktur seiner Bilder wirkt dynamisch, die Aussage scheint oft ironisch gebrochen, die Farbflächen wirken nicht selten wie grafische Strukturen.

Als Kunstzentrum hat Leipzig seit Langem einen besonderen Ruf. Zu DDR-Zeit entwickelte sich an der Hochschule für Grafik und Buchkunst die Leipziger Schule, deren wichtigste Protagonisten Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer und Werner Tübke waren. Deren Kunst entsprach zwar den Vorgaben der DDR-Kulturpolitik, bestach jedoch durch eine eigenständige und assoziationsreiche Bildsprache sowie hohe formale Qualität. In den 90er-Jahren machte die Neue Leipziger Schule international Furore. Maler wie Neo Rauch und Tilo Baumgärtel schufen Bilder, in denen die in Leipzig gepflegte Tradition der gegenständlichen Malerei auf völlig neue Weise fortgeführt wird. Dabei entstehen Gemälde von oft rätselhaftem Ausdruck und enormer Präsenz, die auf dem internationalen Kunstmarkt hoch begehrt sind.

Mit Martin Kreim präsentiert die Galerie Moerchen einen Maler aus dem Umkreis der Neuen Leipziger Schule. Kreim stammt aus der Tschechoslowakei, wo er 1963 geboren wurde. 1987 kam er nach Leipzig. Hier studierte er 1996 bis 2001 an der Hochschule bei Sighard Gille und Arno Rink, zwei Protagonisten der zweiten Generation der Leipziger Schule. Seit 2002 ist er in Leipzig freischaffend tätig.

Kreim stellt den Menschen dar, allein, in der Familie, bei der Arbeit oder auf der Suche nach dem Paradies. Die Struktur seiner Bilder wirkt dynamisch, die Aussage scheint oft ironisch gebrochen, die Farbflächen wirken nicht selten wie grafische Strukturen.

Gut-Schein. Martin Kreim Di-Fr 13.30-18.30, Sa 12.00-15.00, Galerie Anne Moerchen (Bus 109), Milchstr. 6a, www.galerie-anne-moerchen.de