Hamburg. Die US-amerikanische Indierock-Band Big Thief liefert ein herausragendes Doppelalbum ab. Ihr Hamburg-Konzert ist auf Juli verschoben.

Erstens, es gibt den Indierock noch, mag es auch der Gitarre, die über Jahrzehnte die erste Geige in der Popmusik spielte, fürs Erste die Sprache verschlagen haben. Die jungen Leute rappen lieber oder hören R’N’Bums, für Akkorde blieb zuletzt wenig Spielraum. Zweitens, es gibt auch noch die Indiebands, die ehrbar sind, authentisch, gefühlvoll, kuschelig, niedlich, zum Liebhaben. Drittens, es gibt ebenfalls und weiterhin die Bands, „auf die sich alle einigen können“, wie wir Hype-Liebhaber das nennen.

Seit zwei Jahren heißt diese Band Big Thief. Sie stammt aus Amerika, was nicht ganz unlogisch ist: Die besten Dinge kommen oft aus Amerika, wenn es um Populärkultur geht. Populärer ist die ursprünglich in Brooklyn beheimatete vierköpfige Band stetig geworden. Wie das so ist mit Süßigkeiten (diese Band ist, bisweilen, so süß wie Schokolade): Sie haben irgendwann viele Fans.