Hamburg. Matt Berninger und seine Band spielten mal wieder in Hamburg. Zum Schluss tat der Sänger das, was er immer tut.

Die US-amerikanische Band The National ist bekannt für ihren zwischen Rock und Balladen angesiedelten Sound. Wahrscheinlich ist ihr wahres Alleinstellungsmerkmal das vitale Schlagzeugspiel von Bryan Devendorf. Der Mann ist einfach wahnsinnig gut. Immer am Klöppeln und Hauen, ein nervöser Pulsator. Dennoch ist es, ewiger Vorteil des Frontmann-Status, der sich enigmatisch gerierende Sänger Matt Berninger, der mit seinem ausgeprägten Bariton als entscheidend für die Popularität der Band gilt.

Die hat im Laufe der jetzt 20-jährigen Bandkarriere kontinuierlich zugenommen. Barack Obama, der ehemalige US-Präsident, gilt als großer Fan. Seit 2010 sind alle vier in diesem Zeitraum erschienenen Alben in die Top Ten der deutschen Albumcharts gelangt. Das jüngste, „I’m Easy to Find“, kam bis auf Platz zwei. Wobei, was Deutschland und Hamburg angeht, die gestiegene Beliebtheit The Nationals am besten am Stadtpark abzulesen ist. Als sie dort vor neun Jahren spielten, war der Platz vor der Freilichtbühne noch ziemlich geräumig. 2014 war es wesentlich voller, und diesmal nun war das Konzert bereits nach kurzer Zeit ausverkauft.