Hamburg . Der Entertainer bringt die Hamburger zum Singen – und Denken. Dann verrät er den Titel des besten Lieds, das er geschrieben hat.

„Tumult“ heißt das aktuelle Album von Herbert Grönemeyer, und es ist auch der Titel der laufenden Tournee. Doch das erste von zwei ausverkauften Konzerten beginnt am Sonntag in der Hamburger Barclaycard Arena eher ruhig. „Sekundenglück“ steht am Anfang der Setliste mit ihren mehr als 30 Songs. Es ist mit seinem orchestralen Beginn kein typischer Auftakt für so einen großen Abend, aber es enthält einen zentralen Begriff von Grönemeyers Gedankenwelt. Immer wieder hat er über das Glück nachgedacht, hier reduziert er es auf die „einzigartigen Tausendstel Momente“. Die Zeile „Der Frühling bricht sich in mir Bahn“ zeigt Grönemeyers positive Einstellung zum Leben.

Das Publikum folgt diesem Ausnahme-Entertainer von der ersten Nummer an. Spätestens als „Kopf hoch tanzen“ aus den Lautsprecherboxen tönt und Grönemeyer in seinen weißen Turnschuhen kreuz und quer über die Bühne hetzt, erreichen auch seine 12.000 Fans Betriebstemperatur. Vier der ersten fünf Stücke sind vom neuen Album.