Oscars 2015

Moderator Harris wird auf der Bühne zum Chippendale

| Lesedauer: 16 Minuten

Hollywood-Star zeigt sich bei den Awards äußerst touchy. Geläster über Lady Gagas Garderobe. Lesen Sie hier alles zur 87. Oscargala.

Los Angeles. And the Winner is: „Birdman“! Die bissige Showbiz-Satire mit Hauptdarsteller Michael Keaton hat den diesjährigen Academy Award of Merit - besser bekannt als Oscar - für den besten Film erhalten und ist damit einer der Abräumer bei der 87. Gala in Los Angeles. Denn auch „Birdman“-Regisseur Alejandro Gonzalez Iñárritu wurde ausgezeichnet. In „Birdman“ spielt Keaton einen abgehalfterten Superhelden, der in eine Identitätskrise gerät und es noch einmal wissen will.

Beste Schauspielerin wurde Julianne Moore für ihre Rolle in „Still Alice - Mein Leben ohne Gestern.“ In dem Melodram verkörpert sie eine ehrgeizige Professorin, bei der Alzheimer diagnostiziert wird. Ebenfalls für einen Oscar in der Sparte waren Marion Cotillard („Zwei Tage, eine Nacht“), Felicity Jones („Die Entdeckung der Unendlichkeit“), Rosamund Pike („Gone Girl“) und Reese Witherspoon („Wild) nominiert.

Für seine Rolle als Physiker Stephen Hawking in „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ wurde der Brite Eddie Redmayne mit dem Oscar als bester Schauspieler belohnt. Es ist der erste Goldjunge für den 33-Jährigen überhaupt. Im Januar hatte er einen Golden Globe gewonnen. In der Sparte „Bester Schauspieler“ waren auch Steve Carell („Foxcatcher“), Bradley Cooper („American Sniper“), Benedict Cumberbatch („The Imitation Game“) und Michael Keaton („Birdman“) nominiert.

Vier Oscars für „Grand Budapest Hotel“

Ein großer Gewinner ist auch „The Grand Budapest Hotel“. Die farbenprächtige Komödie wurde mit vier Oscars für das beste Kostümdesign, das beste Make-Up, das beste Produktionsdesign und die beste Filmmusik geehrt.

Eine große Ehre wurde Polen zuteil. Das Drama „Ida“ wurde als bester nicht-englischsprachiger Film ausgezeichnet. Der Schwarzweiß-Film handelt von einem dunklen Kapitel der polnischen Geschichte: der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg. Bereits vor der Gala war der Film von Pawel Pawlikowski von der Kritik gefeiert worden und dementsprechend als Favorit ins Rennen gegangen. Für Polen ist es der erste Auslands-Oscar.

Auch in Deutschland kann man sich über einen Oscar freuen. Die Dokumentation über Edward Snowden der US-Regisseurin Laura Poitras ist mit einem Goldjungen ausgezeichnet worden. „Citizenfour“ ist eine Co-Produktion des NDR. Die Doku dreht sich um die Snowden-Enthüllungen und die Überwachungsprogramme des US-Geheimdienstes NSA. Poitras lebt in Berlin. Der deutsche Regisseur Wim Wenders ging damit leer aus. Er war für „Das Salz der Erde“ über den brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado ebenfalls in der Kategorie nominiert.

Abendblatt.de hält Sie über das Geschehen aus der Oscarnacht auf dem Laufenden:

Mexiko jubelt über seine Sieger

15.50 Uhr: Lateinamerika hat die Oscar-Verleihung als mexikanische Nacht gefeiert: Als großer Gewinner triumphierte der mexikanische Filmemacher Alejandro González Iñárritu, der für „Birdman“ die begehrten Preise für den besten Film und die beste Regie bekam. Mit dem Kameramann Emmanuel „Chivo“ Lubezki erhielt zudem ein weiterer Mexikaner den Oscar – für die beste Kameraführung bei „Birdman“. Noch größer wurde der Jubel in der Heimat, als Iñárritu seine Dankesrede zu einem Appell für Gleichberechtigung der mexikanischen Migranten in den USA nutzte.

Staatspräsident Enrique Peña Nieto schickte noch in der Nacht Glückwünsche via Twitter an beide Künstler. „Ganz Mexiko feiert mit euch“, schrieb ein begeisterter Staatspräsident. „Mit Eurem Können und Talent habt ihr Geschichte geschrieben.“

In seiner Dankesrede machte Iñárritu auf die Situation oftmals chancenloser mexikanischer Einwanderer in den USA aufmerksam. „Ich bete dafür, dass sie mit der gleichen Würde und dem gleichen Respekt behandelt werden, wie diejenigen, die vorher gekommen sind und diese großartige Nation aufgebaut haben“, sagte er.

Der Film „Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“, der auch eine bittere Abrechnung mit der Filmindustrie ist, erhielt am Sonntagabend zudem noch den Preis für das beste Original-Drehbuch. In der Kategorie beste Regie gewannen nun Mexikaner zwei Jahre in Folge: Im vergangenen Jahr hatte Alfonso Cuarón für sein Weltraum-Drama „Gravity“ den Oscar in Empfang genommen.

Trostpreise für 168.000 Dollar

13.31 Uhr: Nach der Oscar-Verleihung mussten 20 Verlierer zwar ohne die goldenen Trophäen nach Hause gehen, aber immerhin nicht mit leeren Händen: Für jeden der nominierten Schauspieler und Regisseure, die bei der Gala leer ausgingen, gab es am Sonntagabend Trostpreise im Wert von 168.000 Dollar (rund 148.600 Euro). Die Geschenkpakete, die die Marketingfirma Distinctive Assets aus Los Angeles zusammengestellt hat, seien in diesem Jahr so wertvoll gewesen wie nie zuvor, schrieb das US-Magazin „Vanity Fair“ auf seiner Internetseite.

Die Überraschungstüten, die mit Geschenken für fünf bis 20.000 Dollar bestückt waren, enthielten unter anderem einen Gratis-Mietwagen für ein Jahr, eine Luxusreise in die kanadischen Rocky Mountains – und einen Gutschein fürs Fettabsaugen im Wert von 4000 Dollar. Andere ausgefallene Präsente, die „Vanity Fair“ und andere US-Medien aufzählten: Ahornsirup für 280 Dollar, Kräutertee-Lollis und eine Horoskopdeutung im Wert von 20.000 Dollar. Einziger Wermutstropfen: Die Beschenkten müssen die Präsente versteuern.

Snowden schickt Glückwünsche

12.39 Uhr: NSA-Enthüller Edward Snowden hat Filmemacherin Laura Poitras zu ihrem Oscar für den Dokumentarfilm „Citizenfour“ gratuliert, in dem er selbst eine wichtige Rolle spielt. „Ich hoffe, dass dieser Preis mehr Menschen dazu bewegen wird, den Film anzuschauen und sich von seiner Botschaft inspirieren zu lassen“, erklärte Snowden. „Einfache Bürger können gemeinsam die Welt verändern.“

Poitras' Film erzählt die Geschichte der NSA-Enthüllungen, die Whistleblower Snowden ins Rollen gebracht hatte. Er habe sich erst nicht von Poitras filmen lassen wollen, sei aber jetzt froh, dass er es getan habe, schrieb Snowden. „Das Ergebnis ist ein mutiger und brillanter Film, der die Ehre und Anerkennung verdient, die er erhalten hat.“

Die amerikanische Bürgerrechtsorganisation ACLU verbreitete Snowdens Reaktion. ACLU-Anwälte beraten Snowden, der ehemals bei dem US-Geheimdienst NSA arbeitete und mittlerweile in Russland Asyl bekommen hat.

Gastgeber Harris strippt auf Bühne

12.15 Uhr: Das hat es auf der Oscar-Bühne wohl noch nie gegeben: Show-Moderator Neil Patrick Harris ließ vor dem Publikum die Hüllen fallen – bis auf die Socken und eine weiße Unterhose. Es war eine witzige Anspielung auf Oscar-Gewinner „Birdman“, in dem Michael Keaton nur in Unterwäsche am New Yorker Broadway durch die Menschenmenge läuft.

Harris machte es ihm mutig nach und stand halbnackt vor dem Publikum im Dolby Theatre. Schauspielern sei ein „edler Beruf“, gab der leichtbekleidete Gastgeber mit gespieltem Ernst von sich.

Der Schauspieler und Bühnenstar löste mit seinem Striptease einen Twittersturm aus, mit lobenden Worten bis zu vernichtender Kritik. Die US-amerikanische Komikerin Ellen DeGeneres, die im vergangenen Jahr die Show moderiert hatte, fand an der Darbietung des 41-Jährigen offenbar Gefallen. Sie gratulierte ihrem Nachfolger auf Twitter: „Was für eine Nacht. Glückwünsche zu einer tollen Arbeit. Gar nicht zu reden von dieser knappen Wäsche“.

Jim Carrey in Prag gefoppt

12.07 Uhr: Wo war eigentlich Jim Carrey? Medienberichten zufolge feierte der US-Komiker auf einer Vor-Oscar-Party und hielt sich demzufolge also in Los Angeles auf. Das nutzte wiederum ein Double aus, der sich bei der Verleihung des Filmpreises „Böhmischer Löwe“ für Jim Carrey ausgab und als solcher sein Unwesen trieb. Der vermeintliche Hollywood-Schauspieler verschoss während der Eröffnungszeremonie des Galaabends am Sonnabend in Prag Konfetti. Die Veranstalter sagten zunächst, es handele sich wirklich um Carrey. „Alles war streng geheim“, meinte Filmregisseur Jan Sverak dazu. In einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme musste er dann einräumen: „Wir sind Opfer eines kolossalen und raffinierten Betrugs geworden.“ Der Auftritt des falschen Carreys, begleitet von Bodyguards und Dolmetschern, habe „professionales Niveau“ gehabt.

Noch mehr Spott für Lady Gaga

11.56 Uhr: Wer die extravaganteste Garderobe hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen... Das Oscar-Outfit von Lady Gaga ist endgültig zur Zielscheibe gehässiger Kommentare im Internet geworden. Zu einer ausladenden silbrig-weißen Robe des französischen Modeschöpfers Azzedine Alaïa trug die 28-jährige US-Sängerin knallrote Handschuhe mit einem langen und extrabreiten Schaft.

„Wir würden ihren Service auch gerne an unserer Spüle nutzen“, schrieb der „Hollywood Reporter“ auf seiner Internetseite über einem Foto, das die Handschuhe in Großaufnahme präsentiert.

Auch im Kurznachrichtendienst Twitter finden sich zahlreiche spöttische Kommentare und Fotomontagen, die Lady Gaga als Tellerwäscherin zeigen: Mal steht sie vor einem riesigen Berg schmutzigen Geschirrs, mal trägt sie über ihrer weißen Oscar-Robe eine geblümte Küchenschürze. „Ist Lady Gagas nächstes Projekt, das Geschirr abzuspülen?“, fragten sich die Promi-Spezialisten von @Wonderwall.

Görlitzer schicken Dankesvideo

11.03 Uhr: Nach dem Oscar für „Grand Budapest Hotel“ hat sich Görlitz mit einer Videobotschaft bei Regisseur Wes Anderson bedankt. „Wir gratulieren dem Filmteam ganz herzlich und möchten zeigen, wie stolz wir sind, Teil dieses fantasievollen Films zu sein“, erklärte Oberbürgermeister Siegfried Deinege (parteilos) am Montag. Die Komödie war überwiegend in der Neißestadt gedreht worden.

Die dreimütige Dankesbotschaft mit dem Titel „Görlitz`s tribute to The Grand Budapest Hotel“ werde nun nach Hollywood geschickt, hieß es. Darin kommen Görlitzer zu Wort, die an der Produktion direkt oder indirekt beteiligt waren – etwa ein Wirt, der mehr als 1000 Liter Suppe für die Crew lieferte.

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Mit der rechtlich geschützten Marke „Görliwood“/„Görlywood“ will die Stadt weiter als Drehort für sich werben und hofft nach dem Oscar-Erfolg auf einen weiteren Schub. „The Grand Budapest Hotel“ ist eine Komödie um den Concierge eines Luxushotels, in der das gut 100 Jahre alte Görlitzer Kaufhaus als Schauplatz im Mittelpunkt steht. Regisseur Anderson hatte Anfang 2013 wochenlang mit internationalen Stars wie Ralph Fiennes, Adrien Brody oder Jeff Goldblum in der Stadt gedreht.

Travolta pirscht sich an Johansson ran

10.29 Uhr: Nominiert war er zwar nicht, beste Laune hatte er trotzdem: John Travolta war in der Oscarnacht derart gut drauf, dass er offenbar am liebsten jede der anwesenden Damen geherzt hätte. Über den Teppich geführt hatte der Hollywood-Star (“Pulp Fiction“) noch Kelly Preston, doch das schien dem 61-Jährigen nicht genug. Von dessen Grapscherqualitäten durfte sich unter anderem Idina Menzel überzeugen, die mit Travolta den Oscar für den besten Filmsong präsentierte.

Da war Travoltas Höhepunkt bereits Geschichte: Direkt zu Beginn der Show pirschte er sich an Scarlett Johansson heran und überraschte die blonde Actrice mit einem Schmatzer von der Seite. Die fast 31 Jahre jüngere Schauspielerin ließ den Annäherungsversuch sichtlich verdattert über sich ergehen. Den Zuschauern ist der Auftritt von Touchy Travolta nicht entgangen, und so muss der Star bereits neue Bezeichnungen wie “Mr. Cumberbitch“ über sich ergehen lassen. Mit dem zweifelhaften Prädikat wurden bislang für gewöhnlich eher die Groupies von Schauspieler Benedict Cumberbatch ausgezeichnet.

Lady Gaga erscheint solo, aber glücklich

9.39 Uhr: Lady Gaga, die bei den Oscars Songs aus dem Musicalfilm „Meine Lieder – meine Träume“ anstimmte, musste ohne ihren zukünftigen Ehemann Taylor Kinney über den roten Teppich gehen. Der 33-jährige Schauspieler („Chicago Fire“) müsse am nächsten Morgen arbeiten, erklärte die 28 Jahre alte Musikerin. Sie zeigte sich extravagant wie immer – im weißen Kleid und mit roten Lederhandschuhen, die einige Medien und Fans an „Putzhandschuhe“ erinnerten.

Am Rande der Oscar-Gala plauderte Lady Gaga noch weiter aus dem Nähkästchen. So erzielte sie, dass sich ihr Verlobter bei seinem Heiratsantrag am Valentinstag einen Scherz erlaubt hat. „Es war eigentlich lustig. Er hat mir erst einen Ring-Pop aus Süßigkeiten gegeben. Ich habe sehr geweint und gleich Ja gesagt“, erzählte die Musikerin Reportern der US-Fernsehsendung „Entertainment Tonight“.

Nach dem unechten Ring mit Himbeer-Geschmack habe Kinney dann aber den Ring mit Diamanten in Herzform aus der Tasche geholt, den sie später bei Instagram präsentierte. „Ich bin überglücklich und zutiefst verliebt. Ich bin stolz, einen so wundervollen Mann an meiner Seite zu haben“, schwärmte die Grammy-Gewinnerin. Geplant habe sie die bevorstehende Hochzeit noch nicht.

Berlins Bürgermeister jubelt mit

9.26 Uhr: Fünf Oscars gingen in diesem Jahr an Deutschland – zumindest teilweise. Immerhin wurde die Komödie „Grand Budapest Hotel“ mit vier Goldjungen ausgezeichnet. Das Werk von Wes Anderson ist eine deutsche Ko-Produktion und wurde unter anderem im Studio Babelsberg und in der sächsischen Stadt Görlitz gedreht. Der Film mit Stars wie Ralph Fiennes, Tilda Swinton, Jude Law und Bill Murray erzählt von den Geschehnissen im gleichnamigen Hotel in dem osteuropäischen Fantasieland Zubrowka.

Entsprechend gab es auch in Deutschland Jubel. Koproduzent Studio Babelsberg gratulierte US-Regisseur Wes Anderson und seinem Team. „Wir sind stolz, dass wir als Mitverantwortliche von „Grand Budapest Hotel“ den Look des Filmes positiv beeinflussen und die Filmtradition und das Handwerk von Babelsberg auf hohem internationalen Niveau einbringen konnten“, sagte Christoph Fisser, Studiovorstand und ausführender Produzent.

Auch das Medienboard Berlin-Brandenburg, über das der Film gefördert wurde, zeigte sich erfreut. „Wir gratulieren Wes Anderson und dem gesamten Team dieser Studio Babelsberg-Koproduktion zu diesem sensationellen Erfolg“, teilte Geschäftsführerin Kirsten Niehuus in Potsdam mit. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) betonte: „Dieser Erfolg zeigt einmal mehr den hohen Rang und das weltweite Ansehen unserer Filmregion.“

Vor den Oscars hatte „Grand Budapest Hotel“ bereits einen Berlinale-Bären, einen Golden Globe und fünf BAFTA Awards erhalten.

Iñárritu scherzt über Mexiko

9.16 Uhr: Der mexikanische Regisseur Iñárritu scherzte in seiner Dankesrede für den „Birdman“-Preis über den Umstand, dass schon im vergangenen Jahr ein Landsmann als bester Regisseur ausgezeichnet worden war: Alfonso Cuarón. „Vielleicht führt die Regierung im nächsten Jahr Einwanderungsbeschränkungen ein. Zwei Mexikaner hintereinander. Das ist verdächtig, glaube ich“, sagte Iñárritu.

Politisch ging es auch in der Dankesrede von Patricia Arquette zu, die für ihre Rolle als alleinerziehende Mutter in der Langzeitstudie „Boyhood“ mit einem Oscar für die beste Nebendarstellerin belohnt wurde. Die 46-Jährige machte sich für Lohngerechtigkeit für Frauen stark, was ihr Begeisterungsstürme des Publikums eintrug.

Für seine Rolle als aggressiver Jazzschlagzeug-Lehrer in „Whiplash“ gab es für J.K. Simmons den Oscar als bester Nebendarsteller. Seinen Zuhörern riet er, die Familie an die erste Stelle zu setzen. „Ruft eure Mama an. Ruft euren Papa an, wenn ihr das Glück habt, auf diesem Planeten ein noch lebendes Elternteil zu haben“, mahnte der 60-Jährige in seiner Dankesrede.

( (HA/ap/dpa/afp/epd) )

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