Rom. Der Italiener Gianluigi GElmetti trat in seiner Karriere weltweit auf, unter anderem auch in der Oper in Sydney, bei den Berliner Philharmonikern und in der berühmten Mailänder Scala.

Der italienische Dirigent und Komponist Gianluigi Gelmetti ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Das teilte die Oper in Rom am Mittwoch mit. Der Nachrichtenagentur Ansa zufolge starb Gelmetti in Monte-Carlo.

Die Familie hatte das Teatro dell'Opera di Roma demnach über seinen Tod informiert. Der gebürtige Römer war von 1989 bis 1995 Chefdirigent des damaligen Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR. Später ab 2001 leitete er das Orchester der Oper in Rom für rund zehn Jahre. Zuletzt stand er bei den Philharmonikern in Monte-Carlo bis 2016 vor dem Pult.

In Deutschland hatte er unter anderem 2017 im baden-württembergischen Bad Wildbad ein Konzert geleitet. Beim Belcanto-Festival im Norden des Schwarzwaldes dirigierte er die Oper "Eduardo e Cristina" von Gioachino Rossini. Gelmetti galt als Experte für Rossini-Opern. Rossini war ein Vertreter des Belcanto, einer Stilrichtung, die im Italien des 16. Jahrhunderts entstand und bis ins 19. Jahrhundert bestimmend war.

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