Köln. Der Choreograf habe den zeitgenössischen Tanz entscheidend beeinflusst, so der Deutsche Bühnenverein, und dabei “seine eigene strenge und zugleich sinnliche Tanzsprache immer wieder neu erfunden“.

Der Choreograph William Forsythe erhält den Deutschen Theaterpreis "Der Faust 2020" für sein Lebenswerk.

Der 70-Jährige US-Amerikaner, der von 1984 bis 2004 Ballettdirektor in Frankfurt war, habe den zeitgenössischen Tanz durch seine Arbeit entscheidend beeinflusst, teilte der Deutsche Bühnenverein am Donnerstag in Köln mit. "Als ewig Forschender hat er die Kunstform Tanz, aber auch seine eigene strenge und zugleich sinnliche Tanzsprache immer wieder neu erfunden."

Der "Faust"-Theaterpreis wird von der Kulturstiftung der Länder, der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und dem Deutschen Bühnenverein in Köln vergeben. Mit der Auszeichnung werden herausragende künstlerische Leistungen in acht Kategorien geehrt. Nominiert sind unter anderem das Ensemble der Produktion "New Ocean" am Schauspiel Köln, die Regisseurin Ewelina Marciniak und der Choreograph Bryan Arias.

Die undotierten Preise werden am 21. November 2020 im Staatstheater Hannover verliehen, aufgrund der Corona-Pandemie jedoch nur in kleinem Rahmen.

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