Haben ein Octopus, eine Krabbe oder eine Sardelle auch ein Liebesleben? Natürlich nicht, aber Sex haben sie.

Die Schauspielerin Isabella Rossellini hat 2008 eine schöne Serie mit Kurzfilmen über tierischen Sex bei Insekten gedreht. Rossellini engagiert sich im Naturschutz, und so kommen, ganz natürlicherweise, diesmal die Meeresbewohner und ihre recht bizarren Fortpflanzungsrituale und -techniken zum Zuge. "Green Porno" nennt Rossellini ihre Dokumentation aus sehr kurzen Kurzfilmen. Sie mischt darin Cartoons mit Bildern aus der Wirklichkeit und erklärt alles so, als sei es fürs Kinderfernsehen gemacht. Ist es aber natürlich nicht. Wer immer schon mal wissen wollte, was und wie's die Hummer so treiben, in diesen lustigen Tierfilmen erfährt man es. Mal präsentiert sie uns die weibliche - oder doch zweigeschlechtliche? - Napfschnecke, mal den männlichen Wal. Mit einer zwei-Meter-Erektion. Tja, die Liebe ist manchmal ein Witz. Und der Sex auch.

Isabella Rossellini präsentiert "Green Porno" 9.10., 21.00, Malersaal im Schauspielhaus (U/S Hbf.), Kirchenallee, 16,-, Tel.: 24 87 13