Hamburg. Annabelle Görgen-Lammers, Kuratorin an der Hamburger Kunsthalle, wird in diesem Jahr mit dem Justus Bier Preis ausgezeichnet. Damit wird ihre Arbeit für die Publikation und Ausstellung der „Toyen“-Schau gewürdigt, die vom 24. September 2021 bis zum 13. Februar 2022 am Glockengießerwall zu sehen war und anschließend nach Paris wanderte. Dort läuft die „Toyen“-Schau noch bis zum 24. Juli.
In Prag wurde die Kooperationsausstellung als beste Ausstellung in Tschechien gekürt. In der Ausstellung wird die surrealistische Künstlerin Marie Čermínová (1902–1980), die sich selbst Toyen nannte, aus Tschechien in ihrem gesamten Schaffen präsentiert.
Kuratorin Görgen-Lammers erhält Preis in der Kunsthalle
Der mit 5000 Euro dotierte Preis zeichnet Ausstellungsprojekte und Publikationen aus dem deutschsprachigen Raum aus, die durch eine herausragende Themenstellung und eine fundierte fachliche Aufarbeitung beeindrucken. Er wird von der Helga Pape-Stiftung Jens und Helga Howaldt getragen und jährlich seit 2009 an Kuratorinnen und Kuratoren vergeben.
- "Bei 'Blockbuster' rolle ich mit den Augen"
- Wie Toyen aus der „Surrealismus-Verengung" gelöst wird
- Toyen, die Wiederentdeckung einer Künstlerin
Die öffentliche Preisverleihung soll am 4. Oktober in der Kunsthalle stattfinden. In diesem Rahmen wird zu einem Podiumsgespräch mit Alicja Knast (Generaldirektorin Nationalgalerie Prag, Partnermuseum der Ausstellung „Toyen“), Stephan Berg (Direktor Kunstmuseum Bonn und Vorsitzender der Jury des Justus Bier Preises), Direktor Alexander Klar und Annabelle Görgen-Lammers geladen.
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Kultur & Live