Hamburg. 8000 Konzertfans mehr als 2018. Ein umstrittener Rapper landete im Programm, wurde aber von den Festival-Veranstaltern ignoriert.

Mit der Verleihung des Nachwuchspreises „Anchor“ an die ukrainische Sängerin und Rapperin alyona alyona und den letzten von 600 Konzerten ging am Sonnabend nach vier Tagen das Reeperbahn Festival 2019 zu Ende. Erneut verzeichneten die Veranstalter einen Besucherrekord: Nach 42.000 zahlenden Konzertfans und 5500 Fachbesuchern zogen dieses Jahr 50.000 entdeckungsfreudige Kiezbummler und 5900 Branchenexperten durch 90 Orte auf St. Pauli, in die Elbphilharmonie oder ins Planetarium, um dort über 400 hoffnungsvolle Newcomer und Geheimtipps aus über 50 Nationen zu entdecken. „Einmal mehr wurde der Stadtteil St. Pauli zum Schmelztiegel der spannendsten neuen internationalen Talente“, bilanzierten die Veranstalter.

Für das größte Aufsehen sorgten nach Philipp Poisel und Muse 2018 auch dieses Jahr wieder große Namen, die sich mit mehr oder weniger spontanen Überraschungskonzerten an das Festival andockten: Thees Uhlmann und Band, Mando Diao, Felix Kummer und Deichkind sorgten für lange Schlangen und große Trauben bei Konzerten in ungewohnt kleinen Clubs oder auf improvisierten Bühnen auf der Reeperbahn und am Millerntorstadion.