Gilbert und Schrottplatz-Instrumente in der Elbphilharmonie
Konzertkritik
Gilbert und Schrottplatz-Instrumente in der Elbphilharmonie
Lesedauer: 5 Minuten
Joachim Mischke
Glücklich nach erfolgreichem „Kraft“-Akt in der Elbphilharmonie: Dirigent Alan Gilbert (links) und Komponist Magnus Lindberg (4. von rechts).
Foto: Peter Hundert Photography / NDR Press and PR
Brillanter Stresstest von Alan Gilbert mit Lindbergs „Kraft“. Yuja Wang setzte noch einen drauf. Dennoch gingen Zuschauer früher.
Hamburg. Als kurz nach der Elbphilharmonie-Eröffnung Blixa Bargeld und seine Berliner Kollegen im Großen Saal auf ihre kultgewordene Altmetallsammlung eindroschen, durfte man viel Spaß mit diesem Kunst-Krach der Einstürzenden Neubauten haben, weil aus den Bürgerverschreckern längst Goethe-Institut-Hochkulturdiplomaten geworden waren. Und die „Weiße Haut“? Hielt, klar, die blieb sicher an den Saalwänden. Mehr als zwei Jahre später war es nun der frisch angetretene NDR-Chefdirigent Alan Gilbert, der im Rahmen seines Auftakt-Festivals mit Magnus Lindbergs „Kraft“ den nächsten, noch heftigeren Stress-Test aufs Programm setzte.
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Gilbert zeigte sich als Dirigent auf der Höhe der Zeit