Hamburg. Mit „Die Jungen Jahre der alten Meister“ zeigen die Deichtorhallen vier Maler, die die deutsche Kunst weltweit berühmt machten.

Am 9. November 1989 eröffnete Harald Szeemann mit „Einleuchten“ die erste Ausstellung in den damals frisch gegründeten Deichtorhallen. Am Abend fiel die Mauer. Mit den Worten des Intendanten Dirk Luckow: „Eine welthistorische Koinzidenz. Wie kann man solch ein außergewöhnliches Ereignis, 30 Jahre später, würdigen?“ Die Antwort war eigentlich ganz einfach und kam aus Stuttgart: Zur Ausstellung „Baselitz - Richter - Polke - Kiefer. Die jungen Jahre der alten Meister“ konnte Luckow gar nicht nein sagen. Zu groß die Namen.

Dazu noch der deutsch-deutsche Hintergrund: Gerhard Richter, der bedeutendste deutsche Maler der Gegenwart, stammt wie Georg Baselitz und Sigmar Polke aus der DDR. Im Westen gesellte sich später Anselm Kiefer, der jüngste des Künstlerquartetts, hinzu.