Hamburg. Der in Hamburg viele Jahre fest engagierte Bariton Jan Buchwald ist im Alter von 45 Jahren gestorben, wie die Staatsoper Hamburg am Donnerstag „mit großer Trauer und Bestürzung“ mitteilte.
Buchwald gehörte von 2000 bis 2002 dem Internationalen Opernstudio der Staatsoper an und wurde zur Saison 2002/2003 fest ins Ensemble übernommen. In den nächsten Jahren sang er unter anderem in „Simon Boccanegra“, im „Rosenkavalier“ und in den „Meistersingern von Nürnberg“. Zu seinen größten Erfolgen zählte 2004 die Titelrolle in der Barockoper „Der lächerliche Prinz Jodelet“ von Reinhard Keiser. Der NDR schnitt damals mit, die daraus resultierende Gesamtaufnahme unter der Leitung von Alessandro De Marchi war die erste überhaupt. Jan Buchwald erhielt für seine Rollengestaltung von der Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper den Dr.-Wilhelm-Oberdörffer-Preis.
In Hamburg war der gebürtige Solinger, der auch an der Bayerischen Staatsoper, der Lyric Opera Chicago und bei den Salzburger Festspielen sang, zuletzt im Februar 2015 als Geôlier in Francis Poulencs in „Dialogues des Carmélites“ zu erleben.
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