Hamburg. Den ganzen August über will der Künstler mit den Tieren in seiner Garten-Installation in der HafenCity leben und Besucher empfangen.

Es ist dunkelgelb und duftet nach Honig, von oben ist ein stetiges Sirren zu vernehmen, das eine emsige Betriebsamkeit begleitet (dass Bienen summen, ist eine Mär). In Hamburgs jüngster öffentlicher Kunst-Performance kommt man einem Bienenvolk hautnah. Am Störtebeker Ufer in der HafenCity hat der kanadisch-chinesische Künstler Terence Koh seine „Bee Chapel“ auf Birkenstämmen errichtet, eine kleine Kapelle für die Bienen.

„Hello, welcome to my home“, begrüßt der 42-jährige Künstler seinen Besuch. Den ganzen August über wird Koh genau hier leben, mit einer winzigen improvisierten Küche, einem Bett unter Plane; in einer ausrangierten Jolle will er Gäste empfangen. Überall wachsen Blumen und Kräuter – „die Geschenke unserer Natur“, so Koh. In der Kapelle will er mit den Bienen sprechen, sie beim Frühstücken beobachten, mit ihnen denken.