Hamburg. Die Hamburgerin Marie-Alice Schultz legt mit „Mikadowälder“ ein bittersüßes Debüt vor. Worum es geht? Um menschliche Beziehungen.

Es treten auf: Tsarelli, ehemaliger Meister im Diskuswurf. Georgi, Schachspieler. Dina, Klavierlehrerin. Ruth, Künstlerin. Mona, Künstlerin. Eric, Künstler. Oskar, Kistenbauer.

Anderthalb Sportler, ein Handwerker, vier Künstler. Numerisch ist „Mikadowälder“, das Debüt von Marie- Alice Schultz, also unbedingt ein Künstlerroman. Aber, was in diesem Fall gut ist, keiner, in dem sich eine vergrämte oder wenigstens übersensible Kreativkraft durchs Leben laviert, um dabei festzustellen, dass das Künstlerleben seinen Preis hat. Nein, dieser kleine, feine Roman ist auch gleichzeitig ein Familienroman, und er erzählt eine schöne und herzenswarme Geschichte über die Menschen und die Beziehungen, die sie zueinander haben.