Hamburg. Erst ein gutes Jahr war Horst-Michael Pelikahn im Amt, jetzt geht der Staatsrat der Kulturbehörde mit 63 in den Ruhestand. Zum 1. März übernimmt der ehemalige Journalist und Medienfachmann Carsten Brosda, 41, das Amt. Bisher war er Bevollmächtigter des Senats für Medien. Als Staatsrat in der Senatskanzlei will Brosda weiterhin seine Kernkompetenz einbringen und die Bereiche Medien und Digitalisierung verantworten.
Der künftige Kulturstaatsrat wurde 1974 in Gelsenkirchen geboren. Zunächst hatte Brosda journalistische Ambitionen, er volontierte bei der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ in Essen und studierte Journalistik und Politik an der Universität Dortmund. Anschließend promovierte er über „diskursiven Journalismus“.
Brosda hat auch schon Erfahrungen in der Bundespolitik gesammelt
Von 2005 bis 2009 arbeitete Carsten Brosda als Referatsleiter und von 2008 bis 2009 auch als stellvertretender Leiter des Leitungs- und Planungsstabes im Bundesministerium für Arbeit und Soziales unter dem damaligen Minister Olaf Scholz. Er verfügt also über Erfahrungen in der Bundespolitik. Beim SPD-Parteivorstand leitete er die Abteilung Kommunikation, und 2011 holte ihn Olaf Scholz nach Hamburg als Leiter des neu geschaffenen Amtes Medien. Der neue Kultur-Staatsrat ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft, des Vereins zur Förderung der Publizistischen Selbstkontrolle und des Instituts für Informations- und Kommunikationsökologie.
Der scheidende Horst-Michael Pelikahn arbeitet seit 1982 in der Hamburger Landesverwaltung. Er war Abteilungsleiter in der Bau- und der Finanzbehörde, Amtsleiter in der Baubehörde sowie als Senatsdirektor in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt tätig. Von 2012 bis 2015 war Pelikahn Staatsrat der Behörde für Wissenschaft und Forschung, 2014 wurde er zusätzlich Staatsrat der Kulturbehörde. „Ich danke Horst-Michael Pelikahn für seinen langjährigen Einsatz für die Stadt“, sagt Bürgermeister Olaf Scholz. „Sein Wirken hat zu Recht viel Anerkennung gefunden.“
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