Warum denn immer nur eine Szene, wenn es auch gleich ein ganzer Film sein kann? In „Shortbus“ dreht sich alles um Sex. Und trotz einer – begründeten – Freigabe ab 18 Jahren und diversen Szenen, die einem die Schamesröte ins Gesicht treiben können, ist „Shortbus“ kein Porno. Sondern eine Hommage an die (körperliche) Liebe. So unverkrampft und fröhlich ist man im Mainstream selten mit dem Thema umgegangen. Männer und Frauen in nicht beliebiger, aber doch ziemlich freier Zusammenstellung, hetero-, homo-, bisexuell? Egal, Hauptsache Spaß dabei. Den Anspruch, Sex als das zu zeigen, was es doch eigentlich sein sollte, nämlich die normalste Sache der Welt, haben Regisseur John Cameron Mitchell und seine bunte Darstellerriege bestens eingelöst.