US-Regisseur Joss Whedon ist Experte für starke Frauenfiguren. Zur Meisterschaft gerät sein Können in der Fantasy-Serie „Buffy – Im Bann der Dämonen“, die um die Jahrtausendwende lief. Wenn Vampirjägerin Buffy (Sarah Michelle Gellar) mit ihrem dunklen Gegenspieler Spike (James Marsters) Sex hat, inszeniert Whedon das – packend und ironisch zugleich – als großen Kampf der Geschlechter. Das Prinzip „Sie liebten und sie schlugen sich“ treibt er derart auf die Spitze, bis beim Akt selbst im wahrsten Sinne des Wortes kein Stein auf dem anderen bleibt. Mauern stürzen ein, Böden brechen. Hier schenken sich Mann und Frau nichts. Und finden doch umso intensiver zusammen.