Salman Rushdie verknüpfte 1988 im Roman „Die satanischen Verse“ die Geschichte von muslimischen Immigranten mit der des Propheten Mohammed. Khomeini verhängte wegen angeblicher Beleidigung des Islam die Todesstrafe, eine Fatwa, gegen Autor und Roman. Rushdie musste mehr als 20 Jahre im Untergrund leben, zog, von Polizei bewacht, von Ort zu Ort. Er ist sich sicher, dass sein islamkritischer Roman heute keinen Verleger mehr finden würde. Er würde ihn aber „genauso wieder schreiben. Ich bestehe auf das Recht der freien Meinungsäußerung – auch gegenüber Religionen.“