Hamburg. Aleksandra Domanovic, Yngve Holen und James Richards sind die Preisträger des ars-viva-Preises für Bildende Kunst 2014/15, den der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft seit 1953 jährlich an Künstler vergibt, die in Deutschland leben. Die Preisverleihung findet am 18. Oktober statt, anschließend sind dann 25 Werke der Preisträger in einer Ausstellung in der Galerie der Gegenwart zu sehen.

Mit ihren Videos und Skulpturen reflektiert die aus Serbien stammende Domanovic (Jahrgang 1981) sowohl die Ereignisse aus dem früheren Jugoslawien als auch Science-Fiction-Motive und Medienkritik aus feministischer Sicht. Yngve Holen (Jahrgang 1982) schafft skulpturale Arbeiten, in denen er sich mit den Auswirkungen von Spitzentechnologien auseinandersetzt. Der 1983 in Cardiff geborene James Richards komponiert seine Videos aus eigenem Bildern und aus Filmmaterial aus verschiedenen Quellen. Er ist in diesem Jahr auch für den Turner Prize nominiert, die renommierteste Kunstauszeichnung in Großbritannien.

Der Jury für den ars-viva-Preis, die von Ulrich Sauerwein geleitet wurde, gehörten Brigitte Kölle (Hamburger Kunsthalle), Christina Végh (Bonner Kunstverein) und Krist Gruijthuijsen (Grazer Kunstverein) an. Zu den Preisträgern früherer Jahre zählen u. a. Rosemarie Trockel, Candida Höfer, Thomas Struth und Thomas Demand. Nach dem Auftakt in der Hamburger Kunsthalle wird die Ausstellung auch in Bonn und in Graz gezeigt.

ars viva 2014/15 Hamburger Kunsthalle, Galerie der Gegenwart, 19. Oktober 2014 bis 19. Februar 2015, Di–So 10.00–18.00, Do bis 21.00