Der Tastenkabarettist aus Hamburg war zu Gast beim Newsroom-Konzert

Montag ist für Künstler oft Schontag. Erst recht der Vormittag. Nicht so für Axel Pätz. Der Tastenkabarettist besuchte zum Wochenstart die Abendblatt-Redaktion, im (Hand-)Gepäck E-Piano und Akkordeon. Pätz fügte sich damit ein in die Reihe der Newsroom-Konzerte, die 2011 mit Soul-Mann Stefan Gwildis begonnen hatte und auch von Chanteuse Anna Depenbusch, dem Damenquartett Salut Salon, der Popband Tonbandgerät oder der A-cappella-Gruppe LaLeLu durch vielerlei Töne und Texte belebt wurde.

Zum 13. Newsroom-Konzert kam mit Axel Pätz ein Künstler, der in den vergangenen vier Jahren 13 Kleinkunstpreise gewonnen hatte – die zweiten Plätze nicht mal mitgezählt, wie Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider sagte. Mag der Zynismus in manchem Großraumbüro zwischen Computern und Telefonen latent vorhanden sein: Dank Pätz, inzwischen bundesweit bekannt für seinen schwarzen Humor, kamen auch die Absurditäten des Alltags zum Vorschein. Ob nun Hausbewohner aus dem Umland oder Großstadtmenschen – der Satiriker nahm die Zuhörer mit beim Ritt auf dem Rasentraktor, dem Lied vom „Aufsitzrasenmäher“ mitsamt der Folgen für die männliche Psyche.

Pätz gab aber auch Kostproben aus seinem neuen Programm „Chill mal!“. Der Titelsong bringt im Hotel Mama gleich zwei Generationen zusammen und dürfte vielen Eltern aus der Seele sprechen. Und Pätz’ Akkordeon-Song „Ü80-Party“ als Satire auf die alternde Gesellschaft ist in Kleinkunstkreisen bereits ein Hit. Textauszug: „Das ist die Giga-Endzeitfete – auf Anschlag alle Hörgeräte.“ So sieht ist es beim Abendblatt zwar nicht aus, Pätz indes konnte sich schon mal warmspielen für die Premiere von „Chill mal!“ am Sonnabend im Lustspielhaus.

Das Video zum Konzert unter www.abendblatt.de