Zum Jahresende stellt Gruner + Jahr sein Kindermagazin „National Geographic Kids“ ein. Das Blatt war erstmals 2003 erschienen. Die verkaufte Auflage des Magazins liegt bei 35.000 Exemplaren.

Das Kölner Zeitungshaus M. DuMont Schauberg („Kölner Stadtanzeiger“, „Berliner Zeitung“, „Hamburger Morgenpost“) will die Onlineaktivitäten seiner Blätter bei einer neu gegründeten Tochter bündeln. Das bestätigt ein Verlagssprecher. Das Projekt trägt den schönen Namen „Schwarze Null“. Ziel ist es, die bisher wohl defizitären Onlineauftritte der verlagseigenen Zeitungen profitabel zu machen. Offenbar ist auch daran gedacht, Bezahlinhalte einzuführen. Die neue Verlagstochter soll ihre Arbeit Anfang nächsten Jahres aufnehmen. An ihrer Spitze werden Björn Schmidt und Patrick Wölke stehen, die bereits Geschäftsführer des Verlagsablegers DuMont Net sind.

Gruner + Jahr („Stern“, „Geo“) stellt zum Jahresende sein Kindermagazin „National Geographic Kids“ ein. Das Blatt war erstmals 2003 erschienen, damals noch unter dem Titel „National Geographic World“. Die verkaufte Auflage des Magazins liegt bei 35.000 Exemplaren. Wie es in Verlagskreisen heißt, sollen durch die Einstellung keine Arbeitsplätze verloren gehen.

Die Zahlungsmodalitäten beim Verkauf der Studio Hamburg Filmtechnik sorgen bei manchem Mitarbeiter des Film- und Fernsehproduzenten für Irritationen. Studio Hamburg hatte seine Filmtechnik-Sparte dieses Frühjahr an die Cine Mobil verkauft, eine Tochter der Münchner Bavaria Film. Die Höhe des Kaufpreises ist nicht bekannt. Allerdings bezahlte Cine Mobil auch mit Aktien der börsennotierten CineMedia, an der die Bavaria 28,1 Prozent der Anteile hält. Nach Informationen des „Focus“ musste die Bavaria wegen des starken Kursverfalls der CineMedia-Aktien im vergangenen Jahr ihren Bilanzwert um sechs Millionen Euro nach unten korrigieren. Der Kursverfall ging 2013 bisher unvermindert weiter: Im April unterschritt die CineMedia-Aktie den Wert von einem Euro. Am Freitag notierte sie bei 47 Cent. „Nur ein kleiner Teil des Kaufvertrags“ sei „in Aktien der CineMedia getätigt worden“, sagt eine Studio-Hamburg-Sprecherin. Ihr Unternehmen halte an CineMedia nun einen Anteil „im unteren einstelligen Prozentbereich“.

Thomas Henkel, bisher Leiter der zentralen Unternehmensentwicklung bei Gruner + Jahr, hat das Unternehmen offenbar verlassen. Eine Bestätigung seitens des Zeitschriftenhauses gibt es dafür zwar nicht. Offiziell weilt Henkel im Urlaub. Doch in Verlagskreisen heißt es, dass er nicht mehr in das Verlagshaus am Baumwall zurückkehren wird. Henkel, der 2006 von der Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton zu G+J gekommen war, galt dort zuletzt als Mann des alten Vorstands. Seinen Bereich soll es künftig in dieser Form nicht mehr geben. Geplant ist, die Strategieentwicklung zu dezentralisieren. Sie wird an die jeweiligen operativen Geschäftsbereiche angedockt.

Burdas neuer Frauenzeitschrift „Harper’s Bazaar“ ist ein Personalcoup gelungen: Edelfeder Rebecca Casati wechselt von der „Süddeutschen Zeitung“, für deren Wochenendbeilage sie bisher arbeitet, zu dem Hochglanzmagazin. Sie wird voraussichtlich an der ersten regulären „Harper’s Bazaar“-Ausgabe beteiligt sein, die zum Jahreswechsel erscheint, nicht jedoch an der sogenannten Preview-Ausgabe, die Ende des Monats herauskommt. Casati ist mit „FAZ“-Herausgeber Frank Schirrmacher verheiratet.

Jan Spielhagen, bei Gruner + Jahr Chefredakteur des Grillmagazins „Beef“, gibt einen Titel auf, um einen anderen zu übernehmen: Der 42 Jahre alte Journalist wird Chefredakteur des erstmals im Oktober erscheinenden Kochmagazins „Chefkoch“, das aus Gruner + Jahrs Online-Portal Chefkoch.de hervorgegangen ist. Dafür wird er die Chefredaktion der ebenfalls von G+J verlegten Bahn-Kundenzeitschrift „DB Mobil“ aufgeben, an deren Spitze er parallel zu seinen Aktivitäten bei „Beef“ steht. Wer neuer Chefredakteur des Bahnblatts wird, ist unbekannt.