Der Schauspieler Hardy Krüger hat am Montagvormittag sein neues Projekt gegen Rechtsextremismus im Bürgermeistersaal des Hamburger Rathauses vorgestellt. Unter dem vorläufigen Titel "Weg in die Zukunft", will Krüger auf die Gefahr von rechts aufmerksam machen. Unterstützt wird er von Regisseur Hark Bohm und dem ehemaligen WDR-Journalisten Klaus Bednarz.

Zum Pressegespräch hatte Kultursenatorin Barbara Kisseler geladen. "Das Thema Rechtsextremismus ist leider aktueller denn je", betonte sie in ihrer Begrüßungsrede. Sie lobte Krüger, der als Kind zur Nazi-Elite gehörte und als Jugendlicher radikal mit ihr brach, für sein Engagement. "Ich habe festgestellt, dass die Angst vor Neonazis in unserem Volk von Jahr zu Jahr größer wird", sagte der fast 85-Jährige bezüglich der Aktualität seines Anliegens. "Es ist besonders wichtig, Kinder und Jugendliche vor dem rechten Milieu zu schützen."

Alternativen zum Kameradschaftsabend wollen Krüger und seine Mitstreiter in Form von Sport- und Bildungsangeboten schaffen. Sie knüpfen damit bewusst an bestehende Projekte wie "Exit" an. Bisher mangelt es jedoch an finanzkräftiger Unterstützung. Daher wollen Bohm und Bednarz bei der Sponsorensuche helfen.