Im Altonaer Museums wurde jetzt die Ausstellung „Helldunkel - Spiele mit Licht und Schatten” eröffnet. Eine Schau für kleine Entdecker.

Hamburg. Lernen ist ein Urbedürfnis, lernen zu dürfen ist ein Glück. Für Erwachsene und erst recht für Kinder. Es gilt nur einen Kniff zu beherzigen: Je weniger wir merken, dass wir gerade lernen, desto lustvoller tun wir es. Vanessa Hirsch vom Kinderolymp im Altonaer Museum hat das mustergültig eingelöst. "Wir wollen die bei Kindern häufige Museumsallergie in etwas Positives ummünzen", sagte sie gestern bei der Präsentation der Ausstellung "Helldunkel - Spiele mit Licht und Schatten". "Unsere Erfahrung ist, dass das Lernen besonders funktioniert, wenn es mit Tun, Machen, Ausprobieren verbunden ist."

Dazu gibt's denn auch reichlich Gelegenheit. Was ist überhaupt Licht? Was macht die Sonne, wenn sie untergegangen ist? Und woher bekommen wir Feuer? Die Räume sind so stringent ausgestattet, dass erst auf den zweiten Blick auffällt, welch einfacher Mittel sich die Ausstellungsmacher bedient haben - Geld ist auch hier knapp, trotz großzügiger Hilfe von der Hubertus-Wald-Stiftung: Hier ist ein Leuchtturm auf die Wand gemalt, mit dem die Kinder Morsezeichen geben können; möglich macht's ein simples Halogenlämpchen. Fotoprojektionen gehen der Frage nach, warum Dinge nachts oft unheimlich erscheinen und tags nicht.

Ein Raum mit einer lichtdurchlässigen Wand dient als Schattentheater. Und selbst der Treppenaufgang ist genutzt: An den Wänden steht, schön dialektisch, eine Sammlung von Redensarten: etwa "das Licht der Welt erblicken" in Dunkelblau auf Gelb auf der einen Seite oder gegenüber "eine Nacht über etwas schlafen" in Gelb auf Dunkelblau.

Bleibt zu hoffen, dass sich viele Kinder von diesem Fest des Geistes und der Fantasie anstecken lassen - um im Bild zu bleiben.

"Helldunkel - Spiele mit Licht und Schatten" bis 16.3.2014, Di bis So 10-17 Uhr, Altonaer Museum (S Altona), Museumstr. 23. Infos im Internet: www.altonaermuseum.de