Hendrik Prins, 1881 in Den Haag geboren, erhielt Hendrik Prins dort Violinunterricht. Er wurde Konzertmeister an der Oper in Chemnitz und 1921 des Orchesters der Städtischen Bühnen Hannover, 1922 deutscher Staatsbürger. In Bayreuth hatte Prins schon 1909 als Geiger mitgespielt. 1924 bewarb er sich erneut. Er scheiterte aus einem einzigen Grund: Hendrik Prins war Jude. Bei den Beratungen um die Besetzung des Festspiel-Orchesters sagte Dirigent Karl Muck: "[E]igentlich ist der Kaffer gar keine Antwort werth."

1933 wurde Prins rechtswidrig zwangspensioniert, 1935 endgültig entlassen. Er gab Unterricht, floh aber nicht - Prins fühlte sich nicht als Jude. Im Februar 1943 denunziert, wurde er ins KZ Auschwitz verschleppt. Dort starb er am 29. Juni 1943.