Als Veranstaltungsort sollen diverse Locations in der HafenCity im Gespräch sein. Auch über mögliche Termine wurde wohl gesprochen.

Der Art Directors Club für Deutschland ( ADC) schreibt sein großes jährliches Festival neu aus, das in den vergangenen drei Jahren in Frankfurt über die Bühne ging. Zumindest theoretisch ist denkbar, dass das ADC-Festival von 2013 an in Hamburg stattfindet. Jedenfalls hat die Leiterin der Hamburger ADC-Sektion Dörthe Spengler-Ahrens von der Werbeagentur Jung von Matt bereits mit dem Amt für Medien über das Thema gesprochen. Dabei ging es offenbar um mögliche Standorte. Im Gespräch sollen diverse Locations in der HafenCity sein. Auch über mögliche Termine wurde wohl gesprochen. Normalerweise steigt das Festival im Mai. Dann wird in Hamburg aber der Henri-Nannen-Preis verliehen, und der Mediendialog findet statt. Um Terminkollisionen zu verhindern, könnte das ADC-Festival vorverlegt werden. Ob Hamburg aber überhaupt zum Zug kommt, ist offen. Die ADC-Sektionen aller wichtigen deutschen Werbestandorte erkunden derzeit Möglichkeiten, das Festival in ihre jeweiligen Städte zuholen. In einem zweiten Schritt werden sich die Sektionen dem ADC-Vorstand präsentieren, der dann über die Vergabe entscheidet. Dabei dürfte es auch ums Geld gehen. Frankfurt soll vor drei Jahren das ADC-Festival einen sechsstelligen Euro-Betrag im mittleren Bereich wert gewesen sein.

Beim Nachrichtenmagazin "Focus" stehen Veränderungen an: Die Berliner Redaktion des Blattes, die derzeit noch in der Friedrichstraße sitzt und von15 auf 30 Mitarbeiter aufgestockt wird, soll umziehen. Der Verlag liebäugeltoffenbar mit Räumlichkeiten am Potsdamer Platz. Nachdem der designierte neue "Focus" - Chefredakteur Jörg Quoos acht Wochen früher als erwartet seinen Vertrag mit der "Bild"-Zeitung aufgelöst hat, wird spekuliert, dass er seinen Posten bei "Focus" statt wie geplant Anfang Januar bereits im Herbst antreten könnte. Und schließlich soll in wenigen Wochen die Titeloptik des Nachrichtenmagazins verändert werden. Eine Konstante aber bleibt: Helmut Markwort hat gerade seinen Vertrag als Herausgeber von "Focus" und "Focus Money" sowie als Geschäftsführer der Burda Broadcast verlängert, in welcher der Münchner Burda Verlag seineRadiobeteiligungen bündelt.

Dem Standort Berlin des Kölner Verlagshauses M. DuMont Schauberg ("Berliner Zeitung", "Berliner Kurier") steht womöglich ein Personalabbau bevor. Im Zuge der Streichung des Essenszuschusses für die Verlagskantine wies die Geschäftsführung die Mitarbeiter bereits auf die "weiterhin angespannte wirtschaftliche Situation" hin. In Verlagskreisen wird über einen Abbau von 40 bis 60 Stellen spekuliert. Wie es heißt, könnte davon die Anzeigenzeitung "Berliner Abendblatt" ebenso betroffen sein wie das Stadtmagazin "Tip", das womöglich verkauft wird.

Das Programm des Symposiums zu den LeadAwards am 24. August in den Deichtorhallen steht unter dem Motto "Back to the Future". Kreative von heute treffen auf Kreative von einst. So werden die Werber Guido Heffels (Heimat) und Alexander Schill (Serviceplan) mit dem Werbepapst der 80er-Jahre Michael Schirner sprechen. Die Journalisten Mathias Müller von Blumencron ("Spiegel Online"), Jan-Eric Peters ("Die Welt") und Jörg Koch ("Interview") treffen auf den einstigen "Max" -Chefredakteur Andreas Wrede und den früheren "Spiegel" -Manager Werner Klatten.