"Wahrscheinlich liegt es an meinem Fernweh, dass ich Ethnologin geworden bin", meint Julia Dombrowski, 35. In Köln als Kind einer Akademikerfamilie geboren und in Aachen aufgewachsen, arbeitete sie einige Zeit als Berufsschullehrerin in Mosambik und Südafrika, bevor sie an der Hamburger Universität Ethnologie studierte. Seit einem Vierteljahr leitet sie die Museumspädagogik und das Veranstaltungsprogramm im Hamburger Museum für Völkerkunde.

Auf den heutigen Tag der offenen Tür, den sie mitvorbereitete, hat sie sich schon lange gefreut, denn natürlich findet sie es gut, wenn im Museum viel los ist.

Auch privat geht sie gern in Museen, um neue Ideen und Anregungen zu bekommen. Sonst mag sie es, in ihrer Freizeit am Hafen entlang oder durch Planten un Blomen zu joggen. "Dabei erlebe ich die Stadt besonders intensiv", sagt die promovierte Wissenschaftlerin, für die Hamburg eine Liebe auf den ersten Blick war. Was sie an der Stadt besonders mag? "Die Mischung aus Weltläufigkeit und Zurückhaltung. Und dass die Menschen hier so angenehm und freundlich sind", sagt Julia Dombrowski, die immer wieder gern Neues ausprobiert. Erst vor Kurzem, erzählt sie schmunzelnd, habe sie angefangen, Geige zu lernen. Der Beziehung zu ihrem Freund tut das neue Hobby keinen Abbruch - sie sind schon seit vielen Jahren zusammen.