Für Gregor Hopf ist es durchaus ein schöner Erfolg. Beim Publikumswettbewerb des Thalia-Theaters hat der 43-Jährige, der sich mit seinen beiden Kompagnons Stefan Schmidt und Bastian Emig zur Wahl gestellt hatte, den zweiten Platz erreicht. Auch sein Stück "Peers Heimkehr" wird, wie zwei weitere, nun in der Spielzeit 2012/13 gezeigt. So haben es die Zuschauer entschieden, die - einmalig in der deutschen Theaterlandschaft - über den Spielplan bestimmen konnten.

Das Votum macht Hopf froh - was auch für die Tatsache gilt, dass er überhaupt ein Künstler ist. "Vor fünf Jahren traf ich die grundsätzliche Entscheidung, die Seite zu wechseln, selbst künstlerisch tätig und nicht mehr ein reiner Musikmanager zu sein", sagt der gebürtige Stuttgarter, der am Valentinskamp lebt und arbeitet. In New York brachte der Junggeselle einst Musical-Produktionen wie "Das Phantom der Oper" und "Les Miserables" auf die Bühne.

Der freischaffende Produzent promovierte dann an der London School of Economics und ist heute auch Professor für Medienmanagement an der Hamburg School of Business Administration. Am liebsten wirkt er an dem mit, was auf der Bühne geschieht. Wie man Theater macht, das beobachtet er seit 15 Jahren in seiner Wahlheimat. Er liebe Hamburgs vitale Szene, sagt er, "ich besuche sowohl die Staats- als auch die kommerziellen Theater".