Viel norddeutscher als Detlev Buck, 49, kann man gar nicht werden. Geboren in Bad Segeberg, aufgewachsen auf dem elterlichen Hof im Flecken Nienwohld, machte der Vater dreier Töchter nach dem Abitur in Bargteheide eine Ausbildung zum Landwirt. Erst danach fing der große Blondschopf an, seine Karriere als Regisseur ernsthaft zu verfolgen. Heute kommt mit "Rubbeldiekatz" sein 18. Film in die Kinos.

Seinen Durchbruch im deutschen Film feierte Buck vor mittlerweile 20 Jahren mit der Komödie "Karniggels". Für die griff er nicht nur auf die bekannte Umgebung der Metropolregion als Handlungsort zurück, er verpflichtete auch Bekannte und Freunde für kleine Rollen. Um seinen Werdegang ranken sich viele Legenden. So wurde ein Lehrer an seinem Gymnasium nicht müde, die Anekdote zu erzählen, Buck hätte versucht, die Aufnahmekommission der Deutschen Film- und Fernsehakademie mit einem Sack selbst gezogener Kartoffeln zu bestechen.

Auch nachdem er längst ein gefeierter Regisseur war, konnte man mit etwas Glück durch Nienwohld fahren und Buck dabei erwischen, wie er mit dem typischen scheelen Grinsen im Gesicht auf dem elterlichen Traktor durchs Dorf tuckerte. Selbst heute noch zieht es ihn von der Hauptstadt immer mal wieder zurück in den 500-Einwohner-Ort, in dem er aufgewachsen ist.