Hamburg. Obwohl es immer noch in der Testphase steckt, haben sich schon mehr als zehn Millionen Menschen für "Google+" angemeldet.

Das neueste Projekt des Unternehmens soll die De-facto-Alleinherrschaft von Facebook am Markt für soziale Netzwerke brechen. Dazu hat sich Google einer geschickten Kombination aus Kopie und Innovation bedient. Das von Facebook übernommene grundlegende Konzept und seine zentralen Funktionen wurden dort erweitert, wo Facebook Schwächen hat: Die Kontrolle darüber, mit wem man welche Informationen teilt, ist zum Beispiel viel einfacher als bei der Konkurrenz.

Ob es Google im dritten Anlauf gelingt - die Vorgänger "Google Wave" und "Google Buzz" kamen kaum über die Testphase hinaus -, Facebook mit seinen 750 Millionen Nutzern zu überflügeln, ist jedoch noch nicht abzusehen. Denn im Moment profitiert "Google+" vor allem von der Neugier der Nutzer. Und davon, dass es bislang keine ernsthafte internationale Alternative zu Facebook gab.