"Die große Reise" erschien 1963. Einerseits handelt der Roman von dem fünftägigen Gefangenentransport, mit dem Semprún vom französischen Internierungslager in das KZ Buchenwald gebracht wurde. Zugleich geht es um seinen Weg in den Widerstand.

"Was für ein schöner Sonntag!" beschreibt den mörderischen Lageralltag, aber auch den Widerstand der Häftlinge in Buchenwald. Das stundenlange Stehen auf dem Appellplatz in klirrender Kälte wird zur Metapher für das absolute Ausgeliefertsein.

"20 Jahre und ein Tag" spielt 1956 in Franco-Spanien, wo ein amerikanischer Historiker mit einem Buß-Ritual konfrontiert wird, das sich auf eine Bluttat während des Bürgerkriegs bezieht und das zugleich Ausdruck von fortwährender Gewalt und Repression ist.