Herbert Grönemeyer geriet beim Auftakt seiner Tour “Schiffsverkehr“ in Rostock gleich zu Beginn in schweres Wetter. Die Fans störte es nicht.

Rostock/Hamburg. Der "Schiffsverkehr" ist gleich zu Beginn in schwere Wetter geraten. Zum Tourauftakt am Dienstag im Rostocker IGA-Park schickt der Himmel immer wieder nasse Grüße gen Boden. Doch die Fans lassen sich davon ebenso wenig stören wie ihr Idol.

Herbert Grönemeyer steht inmitten der monumentalen Aufbauten, die meterhoch in den grauen Abendhimmel ragen, und dirigiert eine Zeitreise, die von 2011 bis in die tiefsten 80er-Jahre reicht. Von "Schiffsverkehr" bis "Bochum", von "Alkohol" bis "Deine Zeit".

Grönemeyer ist der Kapitän, der Lotse und doch ganz nah dran an seinem Publikum. Immer wieder fällt er aus der Star-Rolle heraus, gibt sich selbstironisch, scherzt, verbreitet gute Laune.

Dass die Nase läuft, die Klamotten triefen und man die beeindruckende Lichtshow erst zum Schluss, als es dunkel wird, wirklich genießen kann, stört niemanden: "Kopf hoch, tanzen"! "Männer" wie Frauen stimmen in jeden Song ein. Und bekommen "Fernweh": Der eine oder andere überlegt sicher schon einen Konzert-Kurzurlaub zu weiteren Tourneestationen des Ruhr-Barden mit der kehligen Stimme.