Lange Zeit ist sie nicht unbedingt die Frau gewesen, von der man sich das Leben retten lassen wollte: Die gebürtige Hamburgerin Caroline Beil war als Schauspielerin in Seifenopern eher auf die Rolle der Intrigantin festgelegt. In "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" oder auch in "Sturm der Liebe". Das kann damit zusammenhängen, dass die 45 Jahre alte Diplom-Sozialwirtin, die ihre Fernsehkarriere einst als Moderatorin des Boulevardmagazins "Blitz" begründete, 2004 in der ersten Staffel des RTL-Dschungelcamps als Lästernatter und "Hacke-Beil" eine eher unrühmliche Figur abgab.

Das aber ist Vergangenheit. Genau wie die Fotos, die sie damals für den "Playboy" machen ließ. "Ich bereue nichts und schaue nicht zurück", sagt Beil, deren Mutter 1964 zur "Miss Hamburg" gekürt wurde. Von dem 16 Jahre jüngeren Schauspielkollegen Pete Dwojak, mit dem sie einen anderthalbjährigen Sohn hat, hat Beil sich inzwischen getrennt. Jetzt will sie sich wieder um ihre Karriere kümmern. Schließlich hat die Tochter des Schlagersängers und Trompeters Peter Beil am renommierten Lee Strasberg Theatre & Film Institute in Hollywood studiert.

Demnächst soll Caroline Beil im ZDF das Genre "Krankenhausserie" reanimieren. In "Herzflimmern - Die Klinik am See" ist sie als Rettungsmedizinerin und Anästhesistin im OP zu sehen - und hoffentlich nicht als "Hacke-Beil".