Wetten, dass Frank Elstner an diesem Sonnabend mal wieder daran erinnert, wie er die Idee zu der erfolgreichsten TV-Show Deutschlands hatte? Es war vor 30 Jahren, der Moderator wälzte in einer schlaflosen Nacht allerlei Ideen, wie er das Fernsehen spannender machen könnte. Warum eigentlich, fragte er sich, wird nicht gewettet? "Das war die Initialzündung. Ich sprang auf, öffnete eine Flasche italienischen Landweins und schrieb das Konzept zu 'Wetten, dass ..?'. Es gilt bis heute."

Der Rotwein dürfte nach diesem Coup besser geworden sein, TV-Ideen aber fielen dem Sohn eines Schauspielerpaares auch danach noch zu wie im Schlafe. Frank Elstner ist kein Paradiesvogel wie so viele in der Branche. Er legt Wert darauf, "ein ganz normaler Mensch" zu sein. Vielleicht ist das ja auch das Geheimnis des "lieben Frank", wie manche Kritiker ihn spöttisch nennen. Elstner hat offensichtlich eine Ahnung davon, was bei den Zuschauern ankommt, über Generationen hinweg. Seine herzliche und respektvolle Art, mit Gästen umzugehen, ist dem 68-Jährigen geblieben. "Fernsehen ist ein gnadenloser Job. Oft wird vergessen, dass hinter dem Produkt ein Mensch steht", sagt Elstner.

Sein Privatleben hält der in dritter Ehe verheiratete Elstner aus den Schlagzeilen heraus. Mit seiner Frau Britta und den Töchtern Lena und Enya schaut er sich bestimmt die Jubiläumssendung an. Wetten, dass?