Mitten im algerischen Bürgerkrieg, im März 1996, überfielen bewaffnete Männer das Trappisten-Kloster Notre-Dame de l'Atlas in Tibhirine, etwa 90 Kilometer südlich von Algier und entführten sieben französischen Mönche. Die Terrorgruppe GIA (Groupe Islamique Armé) bekannte sich zu der Tat und forderte die Freilassung von in Frankreich inhaftierten Algeriern. Wochen später wurden die Geistlichen ermordet in der Nähe gefunden.

Bis heute ist unklar, ob nicht das algerische Militär an der Tat beteiligt war. Die Ermittlungen laufen noch immer. Das Kloster ist seitdem verwaist, wird aber noch notdürftig von dem Erzbistum Algier unterhalten.