Literaturhaus. Er gilt als Krawallsatiriker und übler Ossi-Hasser, nun hat sich der Journalist und Provokateur Martin Sonneborn zusammen mit Hobby-Filmer Andreas Coerper auf einen Gewaltmarsch über 234 Kilometer entlang der ehemaligen Grenze rund um Berlin begeben. Dabei ist er auf sonderbare Lebensformen gestoßen, die nur im Schatten der Mauer gedeihen konnten. Herausgekommen ist "Heimatkunde - Eine Expedition in die Zone" (Ullstein-Verlag). Am Donnerstag stellt der Freizeit-Ethnologe Sonneborn seine Reiseaufzeichnungen im Literaturhaus vor. Zu erwarten ist ein "ganz unaufgeregtes Multimediaspektakel mit langweiligen, hoch poetischen Lesepassagen, lustigen Filmen und brutaler politischer Agitation".

Irgendwie komisch: Martin Sonneborn: Lesung, Do., 18.11., 20.00, Literaturhaus (U Uhlandstraße), Schwanenwik 38, Karten ab 4,-, T. 22 70 20 11, www.literaturhaus-hamburg.de