Nicht ganz so aufsässig wie James Dean, nicht ganz so wortkarg wie Humphrey Bogart, nicht ganz so smart wie Paul Newman - und doch hatte er mit allen etwas gemein. Wohl auch ein Grund, weshalb der Mann, der 1930 als Terence Steven McQueen in Indianapolis geboren wurde, vielen bis heute als der lässigste Typ gilt, der je diesen Planeten betrat. Inbegriff des nicht lange fackelnden, eigenwilligen Hollywood-Helden, die gestaltgewordene Definiton moderner Männlichkeit.

In den 60ern und 70ern galt McQueen als Kassenmagnet, Filme wie "Cincinnati Kid", "Gesprengte Ketten", "Thomas Crown ist nicht zu fassen" oder "Papillon" wurden Welterfolge. Noch berühmter wurden einige Filme, in denen mitzuwirken er ablehnte, etwa "Zwei Banditen", "Dirty Harry" oder "Apocalypse Now". Beim Dreh zu "Getaway" 1972 traf er Ali McGraw, die Ehe hielt fünf Jahre. 1980 heiratete er das Model Barbara Minty. Keine zehn Monate nach der Hochzeit starb McQueen, der starker Raucher war, in Ciudad Juárez an Krebs.