Die Finanzkrise vor zwei Jahren war eine Steilvorlage für Oliver Stone, eine Fortsetzung seines 22 Jahre alten Wirtschaftsthrillers “Wall Street“ zu drehen.

Die Finanzkrise vor zwei Jahren war eine Steilvorlage für Oliver Stone, eine Fortsetzung seines 22 Jahre alten Wirtschaftsthrillers "Wall Street" zu drehen. Mit Gordon Gekko (Michael Douglas) als zentraler Figur. Doch der aalglatte Finanzhai ist tief gestürzt. Mit zerzaustem Haar und einem vorsintflutlichen Handy verlässt er nach acht Jahren Haft wegen Betruges ein Gefängnis. Gecko hat verloren, aber er zeigt sich - nicht überraschend - als Stehaufmännchen und schaltet sich wieder in die Börsen-Zockerei ein. Diesmal hilft er dem jungen Jake Moore (Shia LaBeouf), der auch noch mit Tochter Winnie (Carey Mulligan) liiert ist. Doch das Gefängnis hat diesen skrupellosen Geldjongleur nicht geläutert. Die zügellose Gier bricht wieder auf wie ein Krebsgeschwür.

"Wall Street - Geld schläft nicht" ist ein ordentlich gemachter Wirtschaftskrimi, doch erreicht er nicht die Qualität des Originals. Kann er vielleicht auch nicht, denn Oliver Stone war mit der Beschreibung des Wall-StreetSystems seiner Zeit sehr weit voraus. Diesmal reagiert er nur noch auf die aktuelle Bankenkrise.

Bewertung: annehmbar Wall Street - Geld schläft nicht USA 2010, 133 Min., ab 6 J., R: Oliver Stone, D: Michael Douglas, täglich im Cinemaxx, Cinemaxx Harburg, Cinemaxx Wandsbek, Hansa-Studio, Passage, Streit's (OF), UCIs Mundsburg, Othmarschen, Smart-City; www.wallstreet-geldschlaeftnicht.de