Stockholm/New York. Mit dieser Wahl ist sogar der strenge Marcel Reich-Ranicki "sehr zufrieden": Der Literaturnobelpreis geht in diesem Jahr an den Peruaner Mario Vargas Llosa. "Zuerst glaubte ich an einen Witz", sagte der 74-Jährige in New York (o.) über den Anruf aus Stockholm. "Ich habe jahrelang nicht mehr an den Preis gedacht. Es ist eine große Ehre." Der weltberühmte Autor ("Das grüne Haus", "Das böse Mädchen") wird vom Nobelkomitee für seine "gestochen scharfen Bilder von Widerstand, Revolte und Niederlage des Individuums" ausgezeichnet. "Literatur ist Feuer", sagt Vargas Llosa. Der Preis ist mit einer Million Euro dotiert.