Die Debütantin Inger-Maria Mahlke gewinnt den Klaus-Michael-Kühne-Preis

Hamburg. Der in diesem Jahr zum ersten Mal ausgelobte und mit 5000 Euro dotierte Klaus-Michael-Kühne-Preis des Harbour Front Literaturfestivals geht an die gebürtige Hamburgerin Inger-Maria Mahlke für ihren Roman "Silberfischchen".

Die Auszeichnung wird der 33-Jährigen auf der Abschlussveranstaltung des Festivals am morgigen Sonnabend in der Fischauktionshalle (Beginn: 20 Uhr) verliehen. In der Begründung heißt es: "Die Jury ist sich einig, dass Inger-Maria Mahlke ein nahezu perfektes Prosawerk gelungen ist. Der ungewöhnliche Plot der Geschichte eines verbitterten alten Mannes, der zu seiner eigenen Überraschung eine polnische Putzfrau bei sich aufnimmt, verblüfft den Leser bis zur letzten Zeile. Die Jury ist zuversichtlich, dass Inger-Maria Mahlke, die mitten aus dem Leben schreibt, bei der kein Satz zu viel ist, ein erfolgreiches zweites Buch gelingt."

Die Jury, bestehend aus Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), Inge Kutter ("Zeit Campus"), Stefan Draf ("Stern") und Stephan Lohr (NDR Kultur), wählte die Gewinnerin. Voraussetzung für die Teilnahme war, dass die Autoren im Jahr 2010 ihr erstes oder zweites Buch veröffentlicht haben. Zwölf Autorinnen und Autoren hatten sich dem Wettbewerb gestellt.