Der Kontrast ist groß , aber das soll so sein: In den historischen Sälen des Gottorfer Schlosses und im barocken Neuwerkgarten, wo sich der rekonstruierte Riesenglobus befindet, sind jetzt zeitgenössische Kunstwerke zu sehen. Unter dem Titel "Parcours de Paradis" zeigt die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf eine außergewöhnliche Kunstausstellung.

Innerhalb der kunstgeschichtlichen Dauerausstellung im Schloss, aber auch im Park, sind zehn Werke junger Künstler aus Schleswig-Holstein und Hamburg zu sehen, die unter dem Motto "Verwehte Orte" mit der Geschichte und der Atmosphäre des jeweiligen Ortes in Beziehung stehen. Das Spektrum reicht von Malerei über Installation bis hin zu Fotografie und Film. So hat zum Beispiel der Künstler Robin Romanski direkt neben der rekonstruierten Herkules-Figur im Teich des Neuwerk-Gartens eine Art riesige Discokugel platziert, die komplett mit Spiegeln bestückt ist - ein Gegenstück zur Weltkugel des Gottorfer Globus, der sich in Sichtweite befindet. Die Ausstellung läuft noch bis zum 12. September.

Schloss Gottorf, tgl. 10.00-18.00 Uhr, Führungen und Sonderveranstaltungen auf Anfrage telefonisch unter 04621 / 813-222.