Die Vorläufer der "Peanuts" erschienen 1947 in der "St. Paul Pioneer Press" unter dem Namen "Li'l Folks" (Kleine Leute). Drei Jahre später wurde der Strip an ein Syndikat verkauft und tauchte anfangs lediglich in sieben Blättern auf. Doch in den folgenden fünf Jahrzehnten veröffentlichten bis zu 2600 Zeitungen täglich Peanuts-Strips. Sie erschienen in 75 Ländern und 21 Sprachen. Es gab 75 halbstündige TV-Specials, fünf Ein-Stunden-Filme und vier Spielfilme, von denen einer sogar für einen Oscar nominiert wurde.

Rund eine Milliarde Dollar hat Schulz mit seinen Figuren und dem riesigen Merchandising-Sortiment verdient. 1969 erhielt die Apollo-10-Mondfähre den Namen "Snoopy"; er war im Strip vom 10. März 1969 ganze vier Monate früher auf dem Mond als die Nasa-Astronauten. Der Romanautor Jonathan Franzen hat Schulz als "größten Künstler auf diesem Planeten" bezeichnet.

Aktuell erschienen: "Das große Peanuts-Buch", hg. von Andreas C. Knigge. Carlsen, 365 Seiten, 29,90 Euro.