Nach der Wende bauten das Land und die Stadt Sassnitz Mukran zum zweitgrößten Hafen Mecklenburg-Vorpommerns aus. Während die Bahnanlagen langsam verfallen, fahren vom modernen Terminal "Fährhafen Sassnitz" täglich Schiffe nach Skandinavien und ins Baltikum. Bis zu 4,9 Millionen Tonnen werden dort jährlich umgeschlagen. 2011 wurden beim Fährverkehr 651 100 Passagiere befördert. Auf dem Gelände wurden die Rohre für die 1224 Kilometer lange Erdgaspipeline des Konsortiums Nord Stream nach Russland gelagert, mit Beton ummantelt und verschifft. Außerdem etabliert sich der Fährhafen als Basis für den Bau von Offshore-Windkraftanlagen in der Ostsee. Am 15. April kündigte das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern an, weitere 15 Millionen Euro in den Ausbau des Hafens zu investieren.