Am 7. April bestreitet Caribou, flankiert von René Dachner vom Weald-Label, ein stattliches Fünf-Stunden-DJ-Set im Uebel & Gefährlich.

Hamburg. Jenseits der Musik besteht die rare Qualität des Bandprojektes Caribou darin, dass es den Musikern eine diebische Freude bereitet, live zu spielen. Die kunstvollen, aber eben doch digital zusammengeschraubten Klänge entfalten erst im Zusammenspiel vieler Gitarren und Perkussionsbeilagen ihre ganze Blüte.

Am 7. April bestreitet Caribou, flankiert von René Dachner vom Weald-Label, ein stattliches Fünf-Stunden-Set in einer der besten Adressen der Stadt, im Uebel & Gefährlich.

Caribou-Mastermind Daniel Victor Snaith tourt im Sommer im Vorprogramm der Soundelegiker Radiohead durch die USA. Vorher bleibt da für eine ausgewachsene Tour keine Zeit. Der Ruhm des Kanadiers gründet sich auf dem letzten Album "Swim" (2010), das mit "Odessa" und "Sun" zwei veritable Hits aufwies. Selten kamen Popsongs derart flockig und gleichzeitig den musikalischen Stand der Dinge reflektierend daher. Mehr Formbewusstsein ging eigentlich nicht.

Das scheinbar so glatt Polierte raut Snaith bei seinen Live-Auftritten mächtig auf. Wenn er jetzt allein an den Plattentellern steht, muss er seine Kunst darauf beschränken, die Sounds möglichst elegant und geschmeidig zu mixen. Auch das verspricht höchsten Genuss. Eine ganze Nacht lang.

Caribou DJ-Set Sa 7.4., 23.00, Uebel & Gefährlich (U Feldstraße), Feldstraße 66, ab 18 Jahren, Karten ab 16,10 im Vvk.; www.caribou.fm