Manche Karrieren nehmen dort ihren Anfang, wo man sie nicht vermutet - die von Volker Hinz begann bei der Bundeswehr. 20 Jahre war er alt, als ein Kamerad ihm die Bedeutung von Blende, Tiefenschärfe und Belichtung erklärte. Die ersten Bilder machte er von Politikern im Hamburger Umland, bis Axel Springers Sohn auf ihn aufmerksam wurde - und Hinz als Leiter seiner Fotoagentur Sven Simon in Bonn engagierte. 1974 kehrte er in den Norden zurück und ging zum "Stern", erst als Politchronist, später als Reporter in Washington und Mexiko sowie New York, wo er acht Jahre lebte. Helmut Kohl fotografierte er im Legoland, Karl Lagerfeld schlafend im Flugzeug, Franz Beckenbauer und Pelé nackt unter der Dusche.

Volker Hinz mag es nach wie vor analog: Seit mehreren Jahren fotografiert er ausschließlich im 6x6-Format auf Farb- oder Schwarz-Weiß-Negativmaterial. Er ist verheiratet und hat einen Sohn.