Das Hamburger Abendblatt war auf der Suche nach dem "besten norddeutschen Roman". Der ist nun gefunden, er wurde ausgewählt aus mehr als 350 eingesandten Manuskripten. Am Ende waren es zehn Finalisten, unter denen die Juroren Rainer Moritz (Literaturhaus-Chef), Wolfgang Schömel (Literaturreferent in der Hamburger Kulturbehörde), Regula Venske (Krimi-Schriftstellerin) und Thomas Andre (Abendblatt-Kulturredaktion) den Sieger Dietrich von Horn auswählten.

Die Wahl fiel einstimmig auf "Aber sonst ist eigentlich nicht viel passiert". Die Jury lobt den "quasimündlichen, glossenhaften Stil". Aus der Begründung der Jury: "Den Erzähler von Horn zeichnen der ironische Ton und der lakonische Humor aus. Sein Roman ist erfreulich zeitgemäß und sozialkritisch, ohne je verkrampft zu sein." Lobende Erwähnung fanden die Manuskripte Armin Peters ("Der Schwanenvater") und Angela Pietrziks ("Wenn der Ameise Flügel wachsen").