John Neumeier verwandelte Hamburg in eine weltbekannte Ballettstadt. Seit 1973 leitet der Sohn eines Kapitäns aus Milwaukee die Compagnie, schuf für sie etwa 130 Choreografien, darunter die "Dritte Sinfonie von Gustav Mahler", "Matthäus-Passion", "Nijinsky" und den Tschaikowski-Zyklus. In den "Ballett-Werkstätten" brachte der Choreograf die Tanzkunst dem Publikum näher und veranstaltet seit 1975 zum Saisonausklang das Festival Hamburger Ballett-Tage.

1978 gründete er die Ballettschule John Neumeier und realisierte 2011 seinen Traum von einer jungen Compagnie mit dem Bundesjugendballett. Neumeier ist auch ein international wirkender Tanzkünstler. Er entwarf Werke für das American Ballet Theatre, das Royal Ballet London, das Königliche Dänische Ballett, das Tokyo Ballet und die Compagnien der Staatsopern in Dresden, München und Wien. Er besitzt eine der größten privaten Tanzsammlungen und verankerte sie in der Stiftung John Neumeier.