Zwischen dem 11. und 19. Februar widmet sich das Festival der Elbphilharmonie erstmals den Klängen Israels – mit Klassik, Pop, Jazz und Folklore.

Hamburg. Ausführliches Dinieren mit anschließendem Zigarre-Rauchen bis morgens um drei mit dem Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim - das ist eine Beschäftigung, der Christoph Lieben-Seutter in seiner Eigenschaft als Leiter des Konzerthauses Wien früher häufiger nachging. Dabei bildete sich beim jetzigen Generalintendanten der Elbphilharmonie ein ausgeprägtes Interesse für Musik und Kultur Israels heraus. Es gab den Anstoß für ein Festival der Elbphilharmonie im Februar, das sich erstmals den vielfältigen Klängen Israels widmet. Klassik, zeitgenössische Musik, Pop, Jazz, Vokalmusik, Folklore - das volle Programm. Hinzu kommen ein Symposium und viele Schulkonzerte. Zwischen dem 11. und 19. Februar erklingen die "Sounds of Israel" bei zwölf Konzerten in neun Hamburger Spielstätten.

Das Eröffnungskonzert bestreitet Noa, schillernder Star zwischen Pop und Ethno. Begleitet von den Hamburger Symphonikern, singt sie "The Israeli Songbook". Der Abend sei vom Klangbild recht amerikanisch, "ein bisschen wie Barbra Streisand", sagte Lieben-Seutter gestern bei der Programmvorstellung. Der Festival-Etat von etwa 250 000 Euro wird zu gleichen Teilen durch Eintritte, öffentliche Förderung und Sponsoren gedeckt.