Das Wasser ist sein Element, seine Sehnsucht - und sein Arbeitsplatz. Als Tierfilmer taucht Kameramann Thomas Behrend am liebsten ab. Und was er im Kasten hat, wenn er wieder auftaucht, ist von morgen an im Dokumentarfilm "Unsere Ozeane" im Kino zu sehen. Dafür hat der Hamburger als einer von zehn Kameraleuten die spektakulären Bilder aus der Tiefe geliefert.

Mit dem Beruf erfüllte sich Behrend einen Jugendtraum. Fasziniert hat er schon als 13-Jähriger die Unterwasser-Filme des französischen Pioniers Jacques-Yves Cousteau gesehen und gewusst: "Ich möchte auch solche Geheimnisse und Schönheiten zeigen." Dennoch studierte er zunächst Maschinenbau, bevor er ein Volontariat als Naturfilmer begann.

Wer Behrend im Büro in Schnelsen temperamentvoll von den Abenteuern erzählen hört, spürt, wie viel Leidenschaft er in den Beruf steckt. Und Zeit. Bis zu 200 Tage im Jahr war er früher weltweit unterwegs. Seit er Vater eines Sohnes wurde, tritt er etwas kürzer. Zurzeit filmt Behrend Seekühe vor Florida. Und selbst im Urlaub kommt er am Wasser nicht vorbei. Dann segelt er nur allzu gern in den schwedischen Schären.