"Gute Geschäfte sind die beste Kunst." Dass dieser Satz Andy Warhol zugeschrieben wird, überrascht nicht. Der US-Künstler war ein genialer Vermarkter seiner Kunst und seiner selbst, die Kritik an der kommerzialisierten Gesellschaft erwies sich für ihn als ziemlich ergiebig.

Warhols Vermächtnis ist Teil der Ausstellung "Pop Life" in der Hamburger Galerie der Gegenwart. Der Ikone der Pop-Art ist fast ein Viertel der gesamten Schau gewidmet. Daneben wird Keith Harings Pop Shop als originalgetreue Kopie aufgebaut, in New York hat der Amerikaner seine Graffiti und Anstecknadeln wie Mode verkauft. Der britische Künstler Damien Hirst ist vertreten, der Japaner Takashi Murakami, Martin Kippenberger und Maurizio Cattelan stehen für die europäische Position. Für Besucher unter 18 Jahren ist der Besuch einiger Ausstellungsräume nicht möglich - was nicht zuletzt an Jeff Koons' berüchtigter Serie "Made in Heaven" liegt, die ihn mit seiner Cicciolina im Liebesglück zeigt.

Etwa 320 Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Zeitschriften, Skulpturen, Videos, Merchandisingobjekte sind in der Ausstellung der Tate Modern London zu sehen, die durch die Hubertus-Wald-Stiftung in der Kunsthalle ermöglicht wird.

Pop Life 12.2.-9.5., Di-So 10.00-18.00, Do 10.00-21.00, Galerie der Gegenwart (U/S Hbf.), Glockengießerwall, Eintritt 8,50, erm. 5,-, T. 42 81 31 200; www.hamburger-kunsthalle.de